Stampfkartoffeln mit Wirsing zur Entenbrust

Am Sonntag brauchten wir noch eine Beilage für unsere Entenbrust. Es sollte etwas Leichtes, aber Passendes sein, da die Entenbrust schon mächtig genug war. Ursprünglich wollten wir eigentlich Kartoffelgratin und Wirsinggemüse machen. Doch allein bei dem Gedanken daran sagte mein Bauch: Zu fett und zu massig! (War ja schon stolz auf ihn, das er das überhaupt mal so etwas sagte…) Parallel zu diesen Gedankengängen schaute ich die neue Kochschule von Cornelia Poletto auf dem NDR an (Es war leider schon die fünfte Folge und die anderen habe ich verpasst 🙁  ).

Cornelia Poletto stellte in der Kochsendung vor, was man alles aus Kartoffeln machen kann. Sehr banal, aber trotzdem hat es mir mit meinem Beilagenproblem geholfen. Angelehnt an ihre Stampfkartoffeln kochte ich dann die folgende Variante: „Stampfkartoffeln mit Wirsing“. Und es gelang!

Dazu schälte ich meine mehligkochenden Kartoffeln, die eigentlich für das Gratin vorgesehen waren (besser sind aber festkochende Kartoffeln für dieses Gericht!), und kochte sie in Salzwasser ab. Zwischenzeitlich putzte und banchierte ich meinen Wirsing ebenfalls kurz in Salzwasser. Kartoffeln abschütten und ausdampfen lassen. Wirsing abschrecken, das Wasser auspressen und in feine Streifen schneiden.

Danach eine große Pfanne erhitzen, einen guten Schuss Olivenöl hineingeben und die gekochten Kartoffeln darin leicht anbraten. Sie können ruhig etwas Farbe bekommen – was bei mehligkochenden Kartoffeln leider nicht wirklich funktioniert (ärgerlich). Nun eine Schuss Weisswein und weiteres Olivenöl zugeben. Die Kartoffeln in der Pfanne mit dem Öl bis zur gewünschten Konsistenz zerstampfen – evtl. mit mehr Olivenöl arbeiten. Mit etwas Salz, schwarzem Pfeffer aus der Mühle und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Zum Schluss den Wirsing unterheben und in den Kartoffeln kurz erwärmen lassen. Und schmecken lassen. Mengenverhältnis Kartoffel zu Wirsing: Ca. 2 : 1.

Meine Sauce zur Ente habe ich übrigens mit unseren letzten Feigen aus dem Garten gemacht: Zucker karamelisieren lassen, Feigen rein, mit Portwein und Entenfond ablöschen,  Chiliflocken und Thymian dazu, einkochen lassen, durch ein Sieb geben und mit Butter im Topf aufmontieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken – köstlich.


Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

No Comments

Post A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Weitere Beiträge