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Warum eigentlich immer nur Olivenöl? Oder vom Öltest zum Ölwechsel

Vor ein paar Tagen fragte mich eine Bekannte, ob ich denn auch für alles immer Olivenöl nehme. Sie meinte, in jeder Kochsendung, in jedem Rezept, wird mittlerweile, ob zum Anbraten oder zum Verfeinern, Olivenöl empfohlen. Sie selbst würde nicht so gerne alles in Olivenöl anbraten. Ich musste Ihr da Recht geben, denn natürlich ist ein hochwertiges Olivenöl wunderbar. Doch es für jede Gelegenheit zu verwenden, finde ich schade. Man verpasst etwas!

Olivenöl, noch dazu ein hochwertiges, extra vergine (erste Kaltpressung), kann wunderbar sehen. Wichtig dabei, es muss schmecken, denn ganz wie beim Wein sollte man auch Öle verkosten und seinen Geschmacksfavoriten herausfinden. Doch nicht jedes Supermarktöl, auf dem extra vergine draufsteht, ist auch so hochwertig, schrieb nicht nur die Süddeutsche Zeitung. Richtig gutes Öl hat einfach seinen Preis.

Dennoch verwende ich nicht für alles Olivenöl. Beispielsweise nehme mich für meine selbstgemachte Mayonnaise gerne Rapsöl. Das wird nämlich mit Sicherheit nicht bitter, wenn man es mit Senf und Eigelb mit dem Pürierstab mixt. Es ist wunderbar neutral und kann auch in der Regel stark erhitzt werden. Zum Anbraten von Fleisch – auch für das Hackfleisch bei der Bolognese oder dem Gulasch oder Schnitzel mit Panade – verwende ich allerdings gerne Ghee (das indische Butterschmalz). Es hat einen wunderschönen Buttergeschmack und lässt auch bei höherer Temperatur verwenden.

Nun habe ich aber zwei tolle Bio-Öle testen dürfen. „Meine Öle“, die Bioöle aus naturbelassener Herstellung vertreiben, hat mir ein Rapsöl und ein Leinöl geschickt. Meine beiden Lieblingsöle. Ich mag sehr gerne diese naturbelassenen Öle.

Leinöl ist ein sehr wertvolles Öl. Es schmeckt ein wenig nussig und macht grüne Salate zu einem Gaumenschmaus. Es ist ein guter Lieferant den hochwertigen von Omega-3-Fettsäuren. Man kann auch ein Müsli damit verfeinern. Da ich meine Hunde Barfe – Rohfleisch-/Rohgemüsefütterung – kommen sogar meine Gumminasen in den Genuss von Leinöl. Das von „Meine Öle“ hat mir deshalb sehr gut gefallen, weil es hat einen herrlichen, angenehmen Duft und schmeckt fein gar nicht streng.

Bei Rapsöl – ich muss es gestehen – war ich bisher nicht so wählerisch. Ich mag es viel lieber als Sonnenblumenöl und es findet in meiner Küche auch, wie beschrieben, reichlich Verwendung. Aber in aller Regel kommt es von einem größeren Hersteller aus dem Supermarkt. Nun durfte ich dieses „erste kaltgepresste“ Rapsöl verkosten. Pur oder in Brot gedippt – wie Leinöl oder Olivenöl – finde ich es nicht so lecker. Klingt komisch, aber es schmeckt mir zu „fettig“. Aber für meine Aioli war es perfekt. Da ich ohnehin nicht sehr viel Knoblauch, und auch nur jungen frischen Knoblauch, in meine Aioli gebe, kam das Rapsöl wirklich sehr angenehm zum Tragen. Wirklich toll. Dieses hochwertige, kaltgepresste Rapsöl sollte man aber nicht zum Braten verwenden.

Was die beiden Jungs von „Meine Öle“, Sebastian Weber und Florian Weißenstein, da machen, gefällt mir. Und bei meinem Test wird es sicherlich nicht bleiben. Das Arganöl, das Haselnussöl oder auch das Kokosöl, was sich auch wunderbar zum Braten nicht nur für die asiatische Küchen verwenden lässt, werde ich sicherlich in nächster Zeit ausprobieren. Irritiert hat mich nur die Nummerierung auf den Flaschen: Rapsöl 4 und Leinöl 1? Manche Produkte haben keine Nummer. Irgendwie werden nur einige Öle durchnummeriert…

Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

1 Comment
  • Ballistol
    Posted at 11:51h, 11 November Antworten

    hallo,
    eine tolle Seite, mit vielen schönen Rezept Ideen,
    sehr schöne Bilder,
    liebe grüsse

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