Kochtöpfe aus Silikon: Braucht man das?

Heute habe ich mal wieder einen dieser Versandkataloge bekommen, die man eigentlich nie bestellt hat. In den Müll wirft man sie auch nicht gleich, sondern man guckt halt mal rein. Heute kam „Discovery – Eine Entdeckungsreise für Nichtalltägliches aus aller Welt“. Wow, der Name klingt ja viel versprechend. Drinnen: Naja.

Gleich auf dem Titelbild gab es eine angebliche Weltneuheit zu bewundern: Einen Kochtopf aus Silikon!

Silikonkochtopf von DiscoveryIch begeistere mich ja für viele neuartige Koch- und Küchenutensilien und habe auch eine Schwäche für Neuigkeiten. Aber einen Kochtopf aus Silikon – mal ehrlich – was soll das? Wozu braucht man so etwas? Ganz im Gegenteil, die Vorstellung, darin zu kochen, finde ich eklig. Da schmeckt doch bestimmt alles nach Gummi. Oder ich würde es mir zumindest einbilden. O.k., es gibt auch bereits seit längerer Zeit Backformen aus Silikon, die ich auch nicht besitze, die aber gar nicht schlecht sein sollen. Aber Kochtöpfe…. Ich kann mich gar nicht beruhigen.Coca Cola schmeckt auch immer noch am besten aus der kleinen Original-Glasflasche.

Wenn das so weiter geht, dann haben wir alles nur noch aus Silikon. Das ist natürlich praktisch, denn wenn man bei einem misslungenen Gericht mal etwas durch die Küche wirft, kann nichts passieren.

Man hätte z.B. auch keine Gläser mehr. Alles aus Silikon. Rotwein aus Silikontassen – hmmmm lecker…. Ein schönes Filetsteak vom Silikonteller. Man schneidet natürlich auch mit Silikonmessern. Eine Welt aus Silikon: Erst im Bereich der Schönheitschirugie, dann in der Küche. Evtl. kann man sich sogar von Silikon ernähren. Mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln – wer weiß. Ich glaube, jetzt wird es mir hier zu bunt. Nun ist Schluß mit dem Silikon-Gelaber und es wird wieder gearbeitet.

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Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

10 Comments
  • BerlinKitchen
    Posted at 15:58h, 27 März Antworten

    Ja, mit diesen Silikon-Backformen kann ich mich auch nicht anfreunden! Ganz zu schweigen von einem Silikon-Topf………

  • Yasmin
    Posted at 16:48h, 27 März Antworten

    Tjaaaa…wenn ich Euch jetzt erzähle, dass ich schon mit Plastikflaschen für Weine hier im Büro bemustert wurde…wird einem vielleicht vollends schlecht. Aber, ja, es gibt sowas. Und, das ist noch nicht einmal eine „PET“-Flasche, sondern eher ein richtig billiges Plasitkding. Vom Material her sich wie eine Ketchup-Squeeze-Flasche vorzustellen, bloss, mit schlankem Hals.

    Also für Eiswürfel oder zum Butter/Frischkäse/Schokolade formen, finde ich Silikonformen sehr gut.
    Aber, zum Erhitzen? Ich denke mir immer: Mensch, irgendwas löst sich da bestimmt… über kurz oder lang… irgendwie?!
    Ich werde also auch den Gedanken nicht los, das später irgendwas „Plastikes“ im Kuchen ist. *uuäääh*

    Nun Kochtöpfe aus Silikon??? Furchtbar. Kochfeeling ade, oder? Genauso schlimm, wie, wenn man ein komplettes Gericht zeitgleich im Thermomix zubereitet…

  • Melanie
    Posted at 17:05h, 27 März Antworten

    Thermomix – gutes Stichwort. Auch wenn es nicht so ist, klingt es für mich immer nach Baby-Gläschen z.B. von Alete. Alles ein Matschebrei und lauwarm.
    Liebe Molekularköche – nix für ungut. Ich weiß ein Thermomix hält eine konstante Temperatur und kann tolle Sachen hervorbringen. Nur leider wird er meistens so hoch-kulinarisch nicht benutzt.

  • Melanie
    Posted at 17:06h, 27 März Antworten

    Und das Kochfeeling ist wirklich vorbei. Dann Grillen wir doch lieber…. Na, vielleicht ist das Wetter ja am Wochenende endlich so, dass man sich draußen länger aufhalten kann. Dann wird unser neuer Grill eingeweiht.

  • mipi
    Posted at 19:18h, 27 März Antworten

    Töpfe aus Silikon kann ich mir auch nicht vorstellen. Backformen aus diesem Material finde ich OK, wir haben auch eine.

    Was den Wein aus Kanistern angeht: Warum nicht? Wenn es kein Wein ist, den man lange lagert, sondern den man schnell trinken möchte. Ich kenne Orte in Italien, da gehen die Leute mit 5- oder 10-Liter-Kanistern zum ortsansässigen Winzer und bekommen sie dort direkt aus den Alutanks gefüllt (Flaschenwein gibt es dort nur für Touris – natürlich zu einem höheren Preis). Bei Tisch wird der Wein dann natürlich nicht im Kanister, sondern in einer schönen Karaffe serviert. Ich habe kein Problem damit.

  • kulinaria katastrophalia
    Posted at 16:28h, 29 März Antworten

    Nicht das die für den Erwerb anstehen würden — aber irgendwie witzig sind diese Kochtöpfe schon 😀 Wie lange die wohl haltbar sind? Aber es stimmt schon, dass die gewohnte Materialverwendung auch für das geschmackliche Empfinden wichtig ist. Bionade aus der Plastikverpackung schmeckt auch nur halb so gut wie die aus der Glasflasche.

  • Melanie
    Posted at 11:49h, 03 April Antworten

    Das ist wohl wahr. Wer kommt denn bitte auf die Idee, die leckere Bionade in Plastikflaschen zu füllen. So ein Quatsch. Das können sie von mir aus mit der Sorte „Kräuter“ machen, die mag ich nämlich nicht, aber nicht mit den anderen Sorten.

  • mariaundteam
    Posted at 09:50h, 13 April Antworten

    …und mit dem beliebten „Topfschlagen“ auf Kindergeburtstagen ist es dann wohl auch vorbei….
    😉

  • Melanie
    Posted at 13:59h, 15 April Antworten

    @Mariaundteam: Du hast vollkommen recht. Daran habe ich gar nicht gedacht. Geht also gar nicht.

  • ulli häseler
    Posted at 21:52h, 14 Juli Antworten

    hallo! nur mal eine frage: für einen bestimmten zweck suche ich wein in plastikflaschen. leider der einzige kompromiss, um nicht auf den genuss verzichten zu müssen. kann mir da jemand helfen? ich freue mich auf eine positive antwort. vino-grüsse ulli häseler

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