Landlust – Teil 2: Latwerge – hessischer Pflaumenmus im Ofen gemacht

Latwerge, ein ewig im Backofen eingekochter Pflaumenmus, ist für mich mit Abstand der leckerste Brotaufstrich. Er erinnert mich  immer an meine Kinderzeit, wenn meine Oma ihn gekocht hat. Dieser Duft, der aus dem Backofen aufsteigt, ist einfach wunderbar. Außerdem kann man diese Marmelade nicht im Supermarkt kaufen, da Zentis, Schwartau & Co. ihn so nicht anbieten. Neben Mirabellen haben uns unsere Freunde auch mit reichlich Zwetschgen versorgt  – also konnte es losgehen.

Zutaten

1 Eimer Zwetschgen entsteinen – ergibt ca. 4,5 kg entkerntes Obst
500 kg Zucker (reicht bei sehr süßen Zwetschgen vollkommen aus, wer es süßer mag, erhöht die Menge)
2 Zimtstangen, 3 Sternanis
Amaretto

Landlust - Teil 2: Latwerge - hessischer Pflaumenmus im Ofen gemacht Essen

Die entsteinten Zwetschgen mit dem Zucker mischen und am besten über Nacht in einem Bräter zugedeckt Saft (sollte nur zur Hälfte gefüllt sein – so schont Ihr Euren Backofen 🙂 ) ziehen lassen. Am nächsten Tag die Gewürze dazugeben und bei 180 Grad bei Ober- und Unterhitze im Backofen langsam schmoren lassen. Nicht umrühren. Aber zwischendurch die Ofentür immer mal wieder öffnen und den Wasserdampf entweichen lassen. Nach 4 Stunden prüfen, ob die Zwetschgen schön verkocht sind und die Konsistenz Euch passt. Es sollte ein schönes dunkles Mus entstanden sein. Wenn nicht, lasst es einfach noch eine Stunde länger schmoren.

Danach die Gewürze entfernen und alles mit einem Kochlöffel gut durchrühren und mit einem großzügigen Schluck Amaretto nach Wunsch abschmecken. Nun in sterile Gläser abfüllen. Fertig. Latwerge schmeckt übrigens auch sehr gut zu Münsterkäse.

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Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

6 Comments
  • Katjanka
    Posted at 10:44h, 23 August Antworten

    Latwerge – für alle Hessen ein Muß.

    Und für alle Nicht-Hessen natürlich auch.

    Aber 500kg Zucker auf einen Eimer Zwetschgen erscheinen mir dann doch ein bißchen viel, lach.

    Vielen Dank für Deine schönen Rezepte von der Hessin Katjanka.

  • Gabi
    Posted at 15:03h, 29 August Antworten

    Das werde ich dann mal im Crockpot ausprobieren – allerdings muss ich erst den Anhänger Zucker bestellen 😉

  • Anne
    Posted at 11:14h, 02 September Antworten

    Das klingt fein, das probiere ich aus.

  • Manfred Lange
    Posted at 20:18h, 18 September Antworten

    Tolles Rezept Danke!

  • Susan
    Posted at 18:19h, 07 Oktober Antworten

    Hallo,

    eine kurze Frage:
    beim köcheln im Backofen, lässt man da den Deckel drauf oder bleibt der unten?
    Herzlichen Dank.
    s.

    • Melanie
      Posted at 08:44h, 08 Oktober Antworten

      Hallo Susan, den Deckel erst einmal geschlossen halten und die letzte Stunden ohne Deckel. Dabei aufpassen, dass nicht zu wenig Flüssigkeit im Topf ist.

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