Selbstgemachte Fonds – wenn man doch mehr Zeit hätte…

Fonds sind doch das allerbeste und die Basis für gute Suppen und Saucen. Nun war es mal wieder soweit, ich habe zwei riesige Töpfe aufgesetzt und meinen eigenen Rinderfond gekocht. Wenn man es erstmal hinter sich hat, denkt man, „Mensch, war doch gar nicht so viel Arbeit. Das sollte man öfter machen.“ Geschmacklich liegen einfach Welten zwischen Brühwürfel oder gekauften Fonds im Glas und selbstgemachten Fonds. Das muss man schon sagen.

Nun habe ich in meiner Tiefkühltruhe über 7 Liter Rinderfond. Verpackt in 400ml-Beutel-Portionen und Eiswürfelbeuteln für jede Gelegenheit.

Ich mache meinen Rinderfond immer so:

Viele Rinderknochen in einen großen Topf geben. Möhren, Zwiebel, Sellerieknolle, Lauch, Petersilie in grobe Stücke schneiden und dazugeben. Das Ganze mit Wasser auffüllen. Lorbeerblätter, Wachholderbeeren, Pimentkörner und Pfefferkörner nach Geschmack zugeben. Nur ein wenig mit grobem Meersalz würzen, denn ich finde es besser, den Fond neutral zu halten. Dann kann man den Salzbehalt später bei der Verwendung des Fonds besser dosieren. Der Fond kann so z.B. auch für Risotto verwendet werden. Denn den Risotto salzt man am Ende nur recht vorsichtig, um dem Salzgehalt des Parmesans gerecht zu werden.

Wichtig: Nach dem ersten Aufkochen den Schaum, der sich evtl. oben bildet, abschöpfen. Dann lasse ich alles gaaanz lange (3-5 Stunden) leicht köcheln. – Der Duft, der sich im Haus breit macht, ist alleine schon der Hammer. – Danach alles durch ein Sieb geben und die gute Brühe auffangen. Am besten noch alles im Sieb ein bißchen ausdrücken, denn dieser Saft ist „Geschmack pur“. Die Brühe stelle ich zum Auskühlen nach draußen. So setzt sich das Fett oben perfekt ab, und man kann es ganz leicht abschöpfen. Portionieren und ab in den Tiefkühler.

Wie schön wäre es doch, jetzt in meiner Tiefkühltruhe auch Gemüsefond, Hühnerfond und Fischfond liegen zu haben. Alleine aus Platzgründen würde das nicht funktionieren, denn das ganze tiefgefrohrene Hundefutter wäre im Weg. So müssen dann doch die Fonds im Glas manchmal herhalten.

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Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

2 Comments
  • kulinaria katastrophalia
    Posted at 18:14h, 16 Februar Antworten

    Tiefgefrorenes Hundefutter? Wird auf Vorrat für den Hund gekocht. Da wäre es doch passend auf gesundes Trockenfutter umzustellen und den freiwerdenden Platz doch für allerlei Fondexklusivitäten zu sichern 😉

  • Melanie
    Posted at 08:52h, 18 Februar Antworten

    Das stimmt – eigentlich…. Aber meine Hündin Kira ist durch ihre Futtermittelallergien ein echter Gourmet und wir gebarft, d.h. sie bekommt rohes Fleisch und rohes Gemüse/Obst gefüttert. Somit müssen wir mit unserem Fonds etwas zurück stecken :-). Was man nicht alles für seine lieben Gumminasen macht….

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