Wie beim guten Italiener: Kalbsschnitzel ala Saltimbocca in Weißweinsauce

Es gibt einfach spezielle Gerichte, die mag man im Restaurant super gerne leiden, versucht sie zuhause nachzukochen und bekommt es einfach nicht so richtig hin. So habe ich schon länger immer mal wieder versucht, Kalbschnitzel „Saltimbocca“ in Weißweinsauce genauso hinzubekommen, wie ich sie am liebsten mag: zart, schlotzig und mit dem richtigen Saucengeschmack.

Seit Samstag habe ich es geschafft. Der Witz: Es schmeckte nicht nur so, wie ich es am liebsten mag, sondern es roch sogar so 😎 . Dieses Ergebnis möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Man nehme für zwei Personen als Hauptgericht ohne Vorspeise:

3-4 sehr dünne Kalbsschnitzel, die man dann noch schön flach klopft und in der Mitte in zwei Hälften teilt
3-4 Scheiben Parmaschinken
eine Hand voll frischen Salbei
4 Esslöffel Butter
Noilly Prat (meine Allzweckwaffe für Saucen!)
ein Glas Weißwein
ca. 200 ml Kalbsfond oder Hühnerbrühe
einen halben Esslöffel Tomatenmark
Mehl
6-8 Zahnstocher
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
Olivenöl zum Anbraten

Als Beilage mag ich dazu am liebsten Pasta.

Die geklopften Kalbsschnitzel auf der einen Seite leicht salzen und pfeffern. Auf diese Seite ein großes Salbeiblatt legen, darüber eine ½ Scheibe Parmaschinken decken und das Päckchen mit einem Zahnstocher sichern. Danach die Schnitzelchen leicht in Mehl in einem tiefen Teller panieren.

Die Schnitzel in einer Pfanne nach und nach in Olivenöl anbraten und sie anschließend am besten auf einem Teller im Backofen bei 50 Grad warmhalten bzw. leicht durchziehen lassen. Das Tomatenmark in der dann leeren Pfanne kurz anbraten. Nun den tomatisierten Bratensatz mit einem guten Schuss Noilly Prat ablöschen und einkochen lassen, mit dem Glas Weißwein genauso verfahren. Der Alkohol sollte gut verkocht sein. Nun Fond bzw. Brühe angießen. Die restlichen Salbeiblätter hinzugeben, etwas mit Cayennepfeffer würzen und etwas einkochen lassen.

Die im Ofen geparkten Schnitzel dürfen nun wieder zum Aufwärmen zur Sauce in die Pfanne. In die Zwischenräume habe ich dann ca. vier Esslöffel Butter verlaufen lassen. Die Butter und das Mehl der Schnitzel binden die Sauce. Die Sauce mit Salz und Pfeffer – ist fast gar nicht nötig – abschmecken und das Ganze auf Pasta servieren. Die Schnitzel sollten nun ganz zart und die Sauce sehr schmackhaft sein. Unser Tipp: Wir lieben es, darüber noch frischen Parmesan zu reiben und den Rest des Weißweins (beispielsweise einen Weißburgunder aus der Pfalz) dazu zu genießen.

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Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

4 Comments
  • kulinaria katastrophalia
    Posted at 18:48h, 19 Dezember Antworten

    Manchmal ist aber auch so, dass sich gewünscht wird, dass die Restaurants doch wenigstens so gut wie die Gäste zu Hause kochen würden 😉

  • Diego
    Posted at 09:51h, 21 Januar Antworten

    Salbei ist toll. Auch ein tolles Heilmittel

  • Astrid
    Posted at 16:56h, 21 März Antworten

    Hallo Melanie,
    das liest sich lecker – bin auch ein Fan von Saltimbocca. Werde es bei Gelegenheit mal nachkochen und berichten…
    Viele Grüße
    Astrid

    PS: Toller Blog – optisch sehr ansprechend und eine gute Schreibe!! Kompliment!

  • Götz A. Primke
    Posted at 15:59h, 22 Juli Antworten

    Herzlichen Dank für Dein Rezept. Eine echt sehr interessante Variation mit dem Tomatenmark. Bei mir passte die tomatisierte Version heute sehr gut zu den gedünsteten Bohnen, die ich als Beilage servierte. Deine Mengenangaben für die Sauce finde ich etwas viel. Doch dürfte das dann wohl passen, wenn Du Pasta dazu servierst, die die Sauce aufsaugt.

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