Neue Gewürze auszuprobieren ist immer ein ganz besonderer Genuss. So bekam ich die Tage von kochland.de drei Gewürze zum Testen gesandt. Wunderbar, zwei von Ingo Holland waren auch dabei. Die Gewürze von Ingo Holland liebe ich einfach. Sie haben einfach ein tolles Aroma und die Mischungen sind wunderbar abgestimmt, wenn man denn seine Gewürze nicht selbst mischen und frisch mörsern möchte.

1. Ingo Holland Code Greengrass Gewürzmischung

Dieses Gewürz fand ich besonders spannend. Darin enthalten sind neben drei Pfeffersorten (schwarz, weiß und grün) Selleriesaat, Mönchspfeffer, Chili, Korianderkörner, Muskatnuss, Piment, Zitronenschale und Estragon. Es ist angenehm scharf und pfeffrig mit einer frischen Note. Fast so wie Zitronenpfeffer, aber aromatischer. Ich habe es ausprobiert zur Entenbrust. Dazu habe ich die Entenbrust geputzt, die Haut rautenförmig eingeritzt, dann auf der Hautseite kross ohne Fett in einer Pfanne angebraten und kurz in der Pfanne gewendet. Danach die Hautseite mit einer Mischung aus einem Teel Honig, einem Essl. Sojasauce und einen Teel. Code Greengrass Gewürzmischung beträufelt. Ab damit in den Ofen aufs Gitter bei Ober- und Unterhitze bei 140 Grad, ca. 15 bis 20 Minuten weitergaren lassen. Nach dem Garen die Entenbrust in Alufolie wickeln und kurz ruhen lassen. Nun aufschneiden und etwas mit Fleur de Sel würzen. Sofort genießen.

2. Piment d‘ Espelette

Wer meinen Blog häufiger liest, dem ist sicherlich schon aufgefallen, dass ich ein großer Verwender von Piment d‘ Espelette bin. Ich finde, es gibt vielen Gerichten den letzten Kick und ich gebe es immer ganz am Schluss dazu. Achtung, vorsichtig damit würzen, sonst kann es ganz schön scharf werden. Im Grunde ist es ein Chili-Gewürz. Es kommt aber aus Frankreich, genauer gesagt aus dem Baskenland, wo es vor langer Zeit aus Mexiko mitgebracht wurde. Gorria heißt die Chilipflanze aus der es hergestellt wird. Es ist sehr aromatisch und, wenn man das zu einem Chili sagen darf, etwas fruchtig. Ich gebe es beispielsweise an meine selbstgemachte Aoli (Knoblauchmayonnaise, die ich frisch mit Ei, Senf und Rapsöl in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab mache, mit etwas Olivenöl, geriebenen Knoblauch, Salz, einem Spritzer Zitronensaft, etwas Ketchup, Pfeffer und eben Piment d‘ Espelette abschmecke) oder in dunkle Saucen. Wenn der richtige Pep an einem Gericht fehlt, dann kann man damit unheimlich gut abschmecken. Wenn ich nun an besagtem Testprodukt von kochland.de rieche, bekomme ich sofort Lust zu Kochen. Das riecht so lecker, frisch – herrlich.

3. Ingo Holland Tandoori Masala Gewürzzubereitung

Die indische Küche lässt grüßen, doch nicht nur die…  Tandoori Gewürz kann man natürlich wunderbar mit Joghurt und etwas Zitronensaft mischen und damit beispielsweise Hühnchenfleisch marinieren und dann ab damit auf den Grill. Lecker. Am Wochenende hatte ich Gäste und da gab es eins meiner neuen Lieblingsgerichte, über das ich bereits gebloggt habe: Einmach-Shitake-Ananas-Kaffee-Tagliatelle. Statt meines üblichen Tüten-Tandoori-Gewürzes aus dem Asia-Laden habe ich für die Tagliatelle, die mit Tandoori gewürzt und eingefärbt werden, das von Ingo Holland verwandt. Das ist schon aromatischer und einfach frischer. Man muss einfach hin und wieder seine Gewürze im Schrank ausmisten und lieber in neue investieren. Nach einiger Zeit geht das Aroma einfach gerne mal flöten. Wobei ich sagen muss, dass die Gewürzdosen von Ingo Holland da schon sehr gut sind und die Gewürze länger frisch halten im Vergleich zu Plastikdosen oder gar Tüten, die man natürlich auf alle Fälle mit einem Clip verschießen sollte. Im Tandoori Masala Gewürz von Ingo Holland sind auch einfach mehr Zutaten drinnen und anscheinend kein roter Farbstoff, wie gerne mal in den indischen Gewürzen aus dem Asialaden! Ingo verwendet: Annattosaat, Tomatenflocken, Ingwer, Bergkernsalz, Knoblauch, schwarzer Pfeffer, Amchoor, indisches Holz, Kurkuma, Kardamom, Chili, Senf, Cumin, Gewürznelke, Koriander, Piment, langer Pfeffer, Bockshornklee, Marcis, Sellerie, Kalmuswurzel, Zimt und Lorbeer. Es ist nicht ganz so scharf wie das aus dem Asiashop, aber die Aromen sind natürlich vielfältiger, feiner und harmonischer. Ich finde, da lohnt es sich absolut, den höheren Preis in Kauf zu nehmen – wenn man bedenkt, dass man Farbstoffe und Säuerungsmittel zusätzlich vermeidet. Die Tagliatelle wurden auf alle Fälle top!

Fazit: Tolle Gewürze, tolle kulinarische Möglichkeiten. Soweit ich es beurteilen kann, bekommt fast das ganze Ingo Holland-Sortiment bei kochland.de. Und ich sage Euch, man entdeckt immer wieder neue Gewürze….

Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

3 Comments
  • Thea
    Posted at 13:48h, 18 Februar Antworten

    Tandoori Masala von Holland ist das Gewürz, das ich am häufigsten nachkaufen muss, weil auch am häufigsten in Anwendung. Ich miss jetzt los, aber wenn ich daran denke, schicke ich – per Mail – mein Lieblingsrezept mit diesem Gewürz.

  • Melanie
    Posted at 13:52h, 18 Februar Antworten

    Hallo Thea, klar gerne, mach das. Ich bin gespannt.

  • Pingback:Hessisches Sushi: So geht hessisches Fingerfood
    Posted at 13:10h, 02 April Antworten

    […] 1-2 Schalotten 1 Teel. Paprikapulver edelsüß 1 Essl. weiche Butter etwas Fleur de Sel und Piment d’ Espelette oder Cayennepfeffer1 Päckchen […]

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