Am Ostersamstag durfte ich eine Winzerin ganz nach meinem Geschmack kennenlernen. Carmen Krück heißt sie und kommt aus der Pfalz – genauer gesagt aus Großkarlbach/Weinstraße. Ihr Papa, Werner Krück, betreibt bereits schon seit Anfang der 70iger-Jahre ein Weingut und hoffte natürlich sehr, dass eine seiner beiden Töchter das Weingut übernehmen würde. Carmen fand aber zu Beginn die Modebranche viel spannender und arbeitete als Vertriebsleiterin bei Schumacher. Sozusagen kurz vor Toresschluss, d.h. kurz vor dem Verkauf des Weingutes, stieg sie dann doch noch im elterlichen Betrieb ein.
Und nach Samstag muss ich sagen: Juhuuu, ein Glück. Die Weine der Krücks sind bekömmlich, säurearm und trotzdem frisch ausgebaut. Gut für Kopf und Magen! Mit viel Liebe und Leidenschaft wird das Weingut geführt. Das merkt man irgendwie.
2006 entsteht Carmens „collection c“ mit ihren beiden ersten Weinen: einem Riesling trocken und einem Cuvée c aus Merlot & Cabernet Sauvignon trocken. Diesen folgten ein Weisser Burgunder trocken, ein Chardonnay trocken und ein Spätburgunder Barrique.
Insbesondere der Spätburgunder 2007, den wir am Samstag verkosten (und kaufen :-)) durften, ist der Hammer. In Wahrheit mag ich keine deutschen Spätburgunder Weine, aber der ist toll. Er war weich und rund und nicht zu kratzig und borstig, wie man das manchmal so von Spätburgundern kennt. Köstlich!! Wie auch natürlich die Weißweine.
Viel spannender als die Weine, die Carmen präsentierte – und das will etwas heißen -, war aber Carmen selbst. Sie lebt diesen Beruf und erzählt über ihre Arbeit Geschichten. Man muss ihr einfach gerne zuhören und nachfragen und lernen und probieren und kaufen und zuhören und nachfragen …….
Liebe Carmen, wir werden zu Euch kommen, unsere leeren Flaschen (biologisch sinnvoll!) abgeben und Euch sehr gerne einen Besuch abstatten. Danke für die tolle Weinprobe und die tollen Weine!
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