Aus alt mach neu: unsere Badrenovierung

Habt ihr auch ein Zimmer, das euch so ein richtiger Dorn im Auge ist. Ihr wollt es nicht anpacken, weil ihr Arbeit und Investition fürchtet? So ging es uns Jahre mit unserem Gästebad. Es war immer noch so, wie wir es beim Hauskauf damals übernommen hatten. Wir mussten es zwar nicht jeden Tag benutzen, aber mich nervte es am Ende schon, es zum Putzen zu betreten. Denn allein das Saubermachen war kein Spaß, da viele Jahre „Badespaß“ sich in den viel zu breiten „weißen“ Fugen der Fliesen abgesetzt hatten….

Jetzt endlich kam es zur Renovierung, denn ich hatte einen Weg gefunden, der unser Budget schonte und am Ende zu einem Bad führte, dass ein echter Hingucker geworden ist. Das finde ich zumindest :-). Ich entschloss mich nämlich, nur das zu renovieren, was sein musste und vieles zu erhalten, was gut ist und zum neuen Bad passt! Ich plante und plante. Entschied, was wir selbst machen konnten, und wo wir Hilfe brauchten, wie wir es im Rahmen der Corona-Pandemie umsetzen konnten, welche Farben an die Wand kamen, was neu besorgt werden musste, wie die Timings sein mussten.

Dann endlich Baustelle! Ich liebe Baustellen. 

Einen in unserer Familie macht das immer wahnsinnig. Ich aber bin in meinem Element: Staub, Dreck und Veränderung! Mag es total, die Gewerke zu organisieren und auftretende Probleme, die es immer gibt, zu lösen. Nach ca. vier Wochen waren wir durch. Und sind wirklich happy!

Unser neues Bad

Wir wollten es vermeiden, den Fliesenspiegel an den Wänden und auf dem Boden rausschlagen zu müssen. Darin sind wir schon erprobt. Sie wurden von unserem Profi-Team in Form von Carmelo und Matthias mit insgesamt sieben dünnen Schichten überspachtelt. „AtriaFloor“ heißt das Material. Es kann in allen Farben nach Wunsch eingefärbt werden und ist am Ende wasserdicht. Es muss allerdings schon besser ein Profi verarbeiten, da es nicht so leicht ist, die dünnen Schichten so gleichmäßig aufzutragen. Hier mehr dazu

Neu gab es auch die Decke, die wir etwas abgehängt haben, um dort LED-Strahler unterzubringen. Wir brauchten einfach eine bessere Beleuchtung, als die eine alte über dem Waschbecken. Wir haben die Duschwanne, Duschkabine, die Heizung, Waschbeckenarmatur, den Spiegel, WC-Spülung und unseren Spiegel und sogar die Vorhänge (Stange kam neu) erhalten. Hinzu kamen ein neues WC, ein neuer Waschtisch und Deko sowie eine neue Brause in der Dusche. Die Sanitärdinge bestellten wir bei reuter.de und bauten sie mit Hilfe eines Freundes ein. Elektro machte natürlich ein Profi-Handwerker und das Deckeabhängen – nachdem wir es erst selbst machen wollten – übernahm dann das Team von Martin Christ. Was sicherlich für uns die wirklich bessere Lösung war, denn die Arbeit am Schreibtisch lief ja bei Olaf und mir normal weiter, und es ist auch immer mental sehr spannend, wenn wir neue handwerkliche Dinge gemeinsam tun…

Die Deko, die ich hier so locker zusammengefasst habe, finde ich aber hier total wichtig! Das meiste davon habe ich bei mal wieder bei Loberon gefunden.  Z.B die Wandlampe Tomino, die zwar „etwas“ Geduld beim Anbringen  braucht, aber echt schön ist, und der super geniale Seifenspender Bailey, auch das Regal in der Ecke kommt von dort. Last but noch least, die beiden Deko-Schiffe auf der Ablage hinter der Toilette.

Die Bilder habe ich von Fotos von uns bei Poster XXL auf kleine quadratische Leinwände drucken lassen.

Die Farbauswahl

Aus alt mach neu: unsere Badrenovierung Dekorieren

Klar war die Farbe des Fußbodens, weil unsere Nicht-Holz-Böden bereits in dieser Farbe sind: ein lebensbejahendes dunkles Grau (RAL 7015). 

Die Wandfarbe sollte auch eine sein, die es in unserem Haus schon gibt: ein warmes dunkleres Beige (RAL 7044). 

Ich finde es immer schön, wenn man sich in einer harmonischen Farbwelt bewegt, die von Raum zu Raum führt. 

Nun brauchte es noch einen Akzent! Da wollte ich die Strukturoberfläche mit dem schönen Namen „Grace“, die wir in Grau schon im Gäste-WC haben. Diese wählte ich aber hier passend zum Beige der Wände.

So sah es vorher aus....

Die Fliesen waren sicherlich mal Ende der 80er Jahre der letzte Schrei und auch nicht günstig. Sie wurden auch damals etwas abenteuerlich verlegt.

Heute ist man da zum Glück einen Schritt weiter. Ohne Fugen ists einfach leichter mit der Badpflege.

Impressionen aus der Bauphase

Mit was wir nicht gerechnet haben,

  1. dass es noch schöner wird, als wir gedacht haben.

  2. dass das Bohren z.B. für die Gardinenstange auf dem Material durch den Zement darunter doch etwas beschwerlich ist. Deshalb haben wir Bilder und Haken später geklebt.

  3. dass der Boden zweimal gespachtelt werden musste, weil die Farbe leider nicht gepasst hat.

  4. dass man beim Ausbauen einer Waschbeckenarmatur diese auslaufen lassen muss, damit sie nicht durch die Lagerung durch Kalk & Co. verstopft werden kann.

  5. dass man spezielle Schlüssel, z.B. die der Hansgrohe Armatur gut und wieder auffindbar aufbewahren sollte.

  6. dass man doch hätte den Heizkörper abdecken hätte sollen, wenn man danach nicht allzu lange ihn wieder säubern will :-/.

  7. dass mit den Materialbestellungen trotz Corona alles gut ging, juhuu!

  8. dass unser Budget von insgesamt 7.000 € ausgereicht hat.
Melanie
Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

No Comments

Post A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Weitere Beiträge