Ich bin immer noch dabei, mich zu entscheiden, welche neuen Plätzchen-Rezepte es bei mir für die Weihnachtssaison 2007 geben wird. Heute sind „essen & trinken für jeden Tag“ (12/07), „Elle Bistro“ (6/07), „freundin“ (24/07), „Wohnen & Garten – Feste und Gäste“ und „Living at home“ (11/07) dran.
Die Elle Bistro konnte ich ganz schnell bei Seite legen. Hellblaue Weihnachten sind nix für mich. Ich mag die Elle Bistro gerne, aber Eat-Art ála Peggy Porschen mit hellblauen und hellgrünen süßen Kunstwerken ist mir nicht weihnachtlich genug. Petits Fours sind etwas für spitze Finger und nicht für eine gemütliche Adventszeit.
Tja die freundin. Sie arbeitet auch mit einen Extraheft im Heft wie die Brigitte. Und folgt getreu ihrem neuen Motto „leichter leben“. 24 klassische Weihnachtsplätzchen-Rezepte werden behandelt. Kann man machen – muss man aber nicht. Ich finde es ein bisschen schade, denn diese Klassiker hat man doch eigentlich, oder? Vielleicht lege ich da die Messlatte zu hoch – wer weiß. Bei Klassikern verlasse ich mich halt doch auf meine ollen Rezept-Standards.
Die kleine junge Tochter von essen & trinken, essen & trinken für jeden Tag – groß, sehr groß, geworden Dank Tim Mälzer, setzt auch auf Klassiker. Leider noch etwas langweiliger als die freundin. Hier sind dann auch Klassiker dabei, die eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun haben – z.B. die Mini-Amerikaner. Die würde ich eher am Kindergeburtstag einsetzen. Weg damit.
Wohnen & Garten: Die Mutter in Sachen traditionelle Gastlichkeit und Landhausstyle, wie ich finde, wählt in ihrem Sonderheft „Feste und Gäste“ einen super Trick! „Feines Gebäck von Spanien bis Skandinavien“. Das finde ich eine super Idee. Gezeigt werden ein bis drei Rezepte aus anderen europäischen Ländern (Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Großbritannien, Skandinavien und Frankreich). Wirklich gelungen. Mein Herz erweichen z.B. die Sacherwürfel aus Österreich – hmmmmm. Oder auch die Ravioli dolci aus Italien mit Zitrone.
Last but not least: „Living at home“. Traditionell sind die Weihnachtsausgaben von Living at home immer sehr stark. So auch diesmal. Ganz oben auf meiner Liste stehen die Rosmarinkekse. Ein klassischer Keks mit frischem Rosmarin verfeinert. Das ist doch einen Versuch wert. Sieht auch aus, als könnte man die schnell ohne größeren Aufwand zubereiten. Die sind doch auf meiner Back-Liste, juhuu! Und das musste ja kommen: Plätzchen mit echten essbaren Blüten. Im perfekten Dinner schon innerhalb aller möglichen Gänge mehrfach eingesetzt, kommen sie nun auf die Plätzchen. Könnte aber hier in Verbindung mit Marzipan oder Orangenmarmelade ganz lecker sein. Bei Living at home gibt es sogar „Knut-Plätzchen“ – der Eisbär aus Berlin ist natürlich gemeint – redaktionell etwas spät verbraten, aber bitte.
Am Ende noch eine Frage an alle Food-Redaktionen. Das wollte ich Euch schon immer mal fragen, auch als ich noch in Verlagen gearbeitet habe: „Warum bringt Ihr denn die Weihnachtsplätzchen-Themen immer früher?“ Ich finde Oktober echt zu früh. Es ist auch nicht so wichtig der Erste im Wettbewerb zu sein, sondern gut zu sein!! Weihnachten und die Vorbereitung dazu beginnt im Mitte November. Vorher hat man doch jetzt noch das künstlich geschaffene Halloween.
So, das nächste Mal geht es an die Umsetzung der Weihnachtsplätzchen!
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