Bittersüß und schwarz: Der erste biologische Bitter

In Sachen Essen und Trinken kann man mich nur selten wirklich überraschen, aber am Samstag ist es mal wieder geschehen. Wir waren nun endlich zum ersten Mal bei „City and more“ zum allmonatlichen Lagerverkauf. Martina und Joe Buchholz, die beiden kulinarischen Spürnasen, sind immer gut für Neuentdeckungen, so haben Sie auch einen italienischen Bitter – Kräuterlikör – namens Barocho im Sortiment.

Ich trinke ja ganz gerne mal einen Ramazotti oder Averna, zwar nicht unbedingt morgens um 11.00 Uhr, aber probieren muss man ja schließlich. Also rein damit. Und es war super! Vergleichbar ist der Geschmack des Baracho natürlich mit den anderen Bitteren, aber dieser hier geht irgendwie tiefer. Er ist viel komplexer, weicher, süffiger und raffinierter. Er ist nicht so pappig süß, aber irgendie doch süß, er ist bitter, aber nicht zu brrr-bitter. Einfach irre köstlich.


Als ich von Joe Buchholz dann noch die Geschichte zu diesem köstlichen Getränk hörte, war ich total hin und weg. Der Baracho kommt aus Sizilien und wird rein biologisch angebaut. Sein Erfinder ist der Salvatore Cannavò, der eigentlich ein Winzer ist, aber vor mehr als 40 Jahren anfing in seiner Hexenküche mit Wurzeln, Zitrusfrüchten und Kräutern Essenzen zu brauen, die er nach und nach zu einem Rezept für einen Bitter zusammenstellte. So wird sein Bio-Amaro nun viele viele Jahre später aus 60 Kräutern in reiner Handarbeit hergestellt. Nur 90 Flaschen können pro Tag gefertigt werden. Hast und Eile sind wohl nicht so das Ding von Salvatore :-).

Baracho

Der Barocho eignet sich insbesondere als Digéstif mit oder ohne Eis. Unbedingt ohne Zitrone, denn dieses „schnöde Beiwerk“ wäre echt zu schade für ihn! Also wer die Gelegenheit hat einen Baracho zu kosten – tut es!

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Melanie

Ich bin die Gastgeberin von Blanda’s, dem Weblog für „Inside Outside Living“, Lifestyle und Dekoration in Wohnung und Garten, gutes Essen und stilvolle Gastlichkeit. Und schreibe hier seit 2007 über Dinge, die ich liebe.

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